Welcher Staubsauger ist der Beste für Sie?
2011 Redaktion
So finden Sie genau den Staubsauger, der zu Ihnen passt.
Die Frage, welcher Staubsauger ist der Beste für mich, ist auf den ersten Blick nicht einfach zu beantworten. Das „Geheimnis“ liegt in der Reduzierung der möglichen Alternativen und der benötigten Information für die Entscheidung. Man will natürlich eine möglichst sichere Entscheidung treffen und keinen Fehlkauf machen. Man kommt aber aufgrund des Zeitproblems und auch wohl, je nach Produktkategorie, mangels Interesse nicht umhin, vorab die Möglichkeiten einzugrenzen.
Untersuchungen haben gezeigt, dass man um so intensiver und länger selbst recherchiert und überlegt, abwägt, je bedeutsamer das Produkt für einen selbst ist und je teurer es ist. Immobilien, Autos und auch Fernseher zum Beispiel werden meist nicht mal kurz „nach Testergebnissen“ gekauft, hier will man sich ein möglichst eigenes Bild machen und hat starke eigene Vorstellungen und lässt sich von außen nicht so leicht beeinflussen.
Staubsauger werden oft unüberlegt gekauft - mit langfristigen Folgen
Bei dem für sie besten Staubsauger machen sich die meisten Menschen nicht so große und lange Gedanken, obwohl die einfache Bedienung auf Dauer und die Sauberkeit des Heims doch für die meisten eine sehr wichtige Sache sind. Vor allem die Folgekosten durch hohen Stromverbrauch und manchmal sehr teure Ersatzbeutel werden vorab nicht gesehen. Oft wird ein Staubsauger rein angebotsgetrieben gekauft, weil ein Geschäft zufällig einen Sauger als „Super-Sonderangebot“ bewirbt oder ein Verkäufer ein bestimmtes Gerät (am Lager) ganz besonders ans Herz legt. Aber ist das die Antwort auf die Frage, welcher Staubsauger ist der Beste für einen selbst? Zwischen totaler Subjektivität und Spontanität sowie technokratisch rein mathematisch errechneter „höchster Durchschnitts-Testnote und Kundenbewertung“ liegt noch ein goldener Mittelweg, der meist zum zufriedenstellendsten Kaufergebnis führt.
So grenzen Sie die Anzahl der möglichen Staubsauger sinnvoll ein
- Man grenzt also am besten die Anzahl der in Frage kommenden Hersteller ein und konzentriert sich auf die „Bekannten“ und „Sympatischen“ mit „gutem Ruf“. Was nützen Top-Testwerte einer No Name-Exotenmarke, bei der man „vom Bauch her“ einfach kein gutes Gefühl hat?
- Dann legt man eine Preisspanne fest, die man maximal ausgeben will und kann.
- Hat man eine Präferenz für Staubsauger mit oder ohne Beutel? Meist ist das eine „Glaubensfrage“, ausserdem sind beutellose Sauger am Anfang erheblich teurer und „spielen“ erst auf längere Sicht ihren Mehrpreis durch Wegfall von Ersatzstaubbeuteln wieder ein.
- Dann sieht man sich die einschlägigen aktuellen Produkt-Tests in den Testzeitschriften und im Internet an. Nicht nur die Testsieger sind interessant und relevant sondern meist auch die weiteren vorderen Plätze im Bereich „Gut“.
- Hat man drei bis maximal 5 geeignete Geräte ausgemacht, dann sieht man sich für diese Geräte auf einschlägigen Bewertungsseiten die Kundenbewertungen dazu an.
Helfen Kundenbewertungen bei der eigenen Entscheidung wirklich?
Viele potentielle Käufer versuchen die Frage, welcher Staubsauger der beste für sie ist, mit Hilfe von Kundenbewertungen zu beantworten. Die Anzahl und die Aktualität der Bewertungen ergibt einen Hinweis auf die Beliebtheit und Kaufhäufigkeit des jeweiligen Geräts. Gibt es nur sehr wenige Kundenbewertungen, hat das meist keine Aussagefähigkeit und verfälscht das statistische Gesamturteil komplett. Bei nur einer einzigen Bewertung mit 5 Sternen, die auch von einem Guerilla-Marketing-Beauftragten des Herstellers stammen könnte, wird das Gerät besser bewertet und gerankt als ein Staubsauger mit 300 Bewertungen, von denen – immer – auch einige schlecht sind. Der Staubsauger mit den 300 Bewertungen und einem eindeutig überwiegend positiven Feedback ist aber eindeutig der sicherere Kauf.
Umgekehrt gilt das auch für wenige oder nur eine schlechte Bewertung. Aussage Null. Kundenbewertungen sollte man nur in seine Kaufentscheidung, welcher Staubsauger der Beste für einen ist, einbeziehen, wenn eine wirklich ausreichend große Zahl vorliegt. Dann wiegen die „Fakes“, die positiven von PR-Leuten und die negativen von Wettbewerbern, sowie die aussagefreien Kurzfeedbacks a la „Alles Tippitoppi, gern wieder“ oder „Hände Weg, totaler Mist!“ ohne weitere inhaltliche Begründung nicht so schwer und man erhält ein wirklich aussagefähiges Bild über ein Produkt.
Ganz allgemein muss man Kundenbewertungen sehr kritisch lesen. Der Vertrauensvorschuss, den Kundenbewertungen allgemein genießen, wird von „interessierten Kreisen“ auch gnadenlos für Manipulationen ausgenutzt. Denn wer sind denn die Schreiber von „Kundenbewertungen“? Zum einen die chronisch Unzufriedenen, man will sich Luft machen und die ganze Welt an seinem Leid teilhaben lassen. Dann gibt es die typischen Foren-Leute, die das zur Kommunikation mit anderen Usern nutzen und so ihre Freizeit verbringen. Dann gibt es die halbprofessionellen Hobby-Rezensoren, die scheinbar ständig hunderte von Produkten kaufen und ausführlich besprechen (!) Zu erkennen am Link „Alle meine 1876 Rezensionen lesen…“. Es gibt aber auch echte Produkt- oder Marken-Fans, die das aus purer Begeisterung machen. Und dann natürlich die grosse Schaar der anonymen Marketingbeauftragten, die hauseigene Produkte pushen und Konkurrenzprodukte herunterschreiben. Und zuguterletzt gibt es immer auch einige „echte Kunden“, also Käufer des Produkts, die einfach nur mal ihre Erfahrung mitteilen möchten. Das sind neben einigen rührigen echten Hobby-Rezensoren die Wertvollen, die einem Laien vor dem Kauf eventuell eine wirkliche Hilfe sein könnten.
Dazu braucht es eben aber auch eine bestimmte Anzahl an vorliegenden Berichten je Produkt und nicht viele Bewertungsseiten können das vorweisen. Nicht umsonst können „Umfragen“ in der Bevölkerung erst ab einer bestimmten Stichprobengrösse sprich Fallzahl als aussagefähig akzeptiert werden.
Wo findet man die meisten Kundenberwertungen für Staubsauger?
Nicht gerade ein „Geheimtipp“, aber immer wieder ein grosser Fundus an sehr vielen Käuferbewertungen, gerade bei marktgängigen Produkten, ist die Amazon.de-Seite. Als Online-Händler zwar keine wirklich „neutrale“ Bewertungsseite, aber bei Produkten mit großer Sortimentsauswahl und vielen Besprechungen kann man davon ausgehen, dass auch echte unabhängige Käufer unter den Schreibenden sind.
Auf jeden Fall immer auch die „schlechten“ Bewertungen lesen. Bei auffälligen Häufungen von typischen Mängeln, Finger weg von dem Produkt. Denn auch Profi-Tests können nicht alles im Testlabor prüfen, was für den alltäglichen gebrauch relevant ist. Hat ein Produkt viele Bewertungen ausschließlich im 3 bis 5 Sterne-Bereich, kann das gutes bedeuten oder auch nicht. Dann muss man sich diese guten Bewertungen sehr kritisch ansehen. Selbst exzellenteste Produkte haben immer auch unzufriedene Kunden, so paradox das auch klingen mag.